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Systematische Beurteilung technischer Schadensfälle, 6. Auflage

ISBN: 978-3-527-68321-5

February 2014

564 pages

Description

Zunächst stehen bei der Havarie technischer Systeme die Fragen nach Sicherheit und Kosten im Vordergrund. Aber erst durch die systematische Analyse der schadensauslösenden Mechanismen bekommt man den Schlüssel zur nachhaltigen Prophylaxe in die Hand. Das defekte Bauteil ist der „Datenträger“ für den Werkstoff und seinen Zustand sowie für die Beanspruchungen, die er erfahren hat und für den Mechanismus seines Versagens. Die Untersuchungsmethoden der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik sind in der Lage, diese Informationen zu entschlüsseln. Durch einen Ist/Soll-Vergleich
lässt sich der Schadensauslöser dingfest machen.

Das vorliegende Buch ist aus einem gleichnamigen Seminar hervorgegangen. Dieses Seminar hat in mehr als 30 Jahren gezeigt, dass Schadensfälle in überwiegender Zahl auf Zuwiderhandeln gegen bekannte Regeln der Technik beruhen. Daher liegt der Fokus dieses Nachschlagewerks auf der systematischen Gliederung des Fachgebietes und der anschaulichen Erklärung der Schadensmechanismen in der Theorie sowie durch die praktische Darstellung realer Schadensfälle. Diese Kenntnisse sind für Konstrukteure und Produktionstechniker ebenso von Interesse wie für Qualitäts- und Schadensanalytiker.

About the Author

Michael Pohl ist Inhaber des Lehrstuhls Werkstoffprüfung der Ruhr-Universität Bochum. Seit mehr
als dreißig Jahren erforscht er die Mechanismen des Materialversagens in Stählen und trug so
maßgeblich zu einer Systematisierung auf dem Gebiet der Schadensanalyse bei. Als lang jähriger
Leiter des Metallographieausschusses der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM)
und Tagungsorganisator erhielt er im Jahre 2000 den Roland-Mitsche-Preis und für seine Arbeit als
Vorsitzender des Fachauschusses Schadensanalyse im Jahre 2006 die Karl-Wellinger-Ehrenmedaille und 2011 die Ehrenmitgliedschaft des VDI.

Günter Lange war Professor für Angewandte Werkstoffkunde an der Technischen Universität
Braunschweig. Der Schwerpunkt seiner Forschungsund Lehrtätigkeit lag auf der Untersuchung von
Verformung und Bruch metallischer Werkstoffe und der Anwendung dieser Erkenntnisse in der
Schadensanalyse. Er bekleidete zahlreiche Ämter in Fachgesellschaften, unter anderem als Vorstandsmitglied DGM und als Ehrenvorsitzender des VDI-Fachausschusses Schadensanalyse.
Für sein gesellschaftliches und wissenschaftliches Engagement erhielt Günter Lange 1991 das Bundesverdienstkreuz und 2000 die Karl-Wellinger- Ehrenmedaille des VDI.